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Wir ziehen um

Die letzten Tage haben wir fleißig an einem neuen Blog gearbeitet. Ein neues Design. Ein wenig anders. Vielleicht ein wenig mehr wir. Ein bisschen mehr Raum für uns. Anderen Raum. Vielleicht die Möglichkeit sich doch noch mehr und anders mitteilen zu können.

Wir würden uns sehr freuen wenn ihr uns vielleicht auch dort folgen mögt und wir uns dann ab Jetzt auch dort lesen würden.

Dieser Blog wird noch eine Weile bestehen bleiben. Wie lange wissen wir noch nicht genau.

Ab jetzt also hier :

https://dasvieleseelenmosaik.wordpress.com/

Lach doch Mal

Ich merke wie in meinem Kopf die Gespräche der letzten Tage mit einem sehr guten Freund von uns immer wieder neu aufflammen und ihre Kreise drehen.
Meine Gedanken dazu tun es ihnen gleich und zunehmend merke ich wie in mir ein wenig Wut und auch Enttäuschung brodelt.

Ich mag diesen guten Freund sehr gerne ,doch merke ich wie verletzt ich doch von seinen Worten bin.

Ich lache zu wenig, mir geht es ja immer nur schlecht. Ich muss einfach Mal die Sorgen weg lächeln und auch Mal so tun als wäre nichts dann würde es mir besser gehen und auch den Menschen um mich rum. Wenn immer nur alles schlecht ist was ich zeige ist es ja kein Wunder dass nichts so gut läuft. Einfach Mal lachen.

Ich nehme mich selbst oder uns nicht gerade als nörgelndt und ständig depressiv war. Schon gar nicht beschweren wir uns über irgendwas. Und erzählen schon kaum noch was mit uns los ist. Was gerade in uns los ist. Was wahrgenommen wird,was angetriggert ist oder schmerzt. Schon jetzt sind wir mehr funktional als auch nur irgendwas zu zu lassen.
Eigentlich sind wir schon wieder so funktional,dass gar niemand von uns mehr ein Individuum ist,viel mehr verwischen wir alle ineinander um durchgehend so gut wie es geht zu funktionieren.

Die anderen Innis schlucken ihre Wut, Enttäuschung und ihre Verletztheit runter. Ich kann und will das nicht.
Ich bin wütend und zwar richtig.

Lach doch Mal! Ich könnte kotzen wenn ich über die Gespräche nachdenke. Ich will sehen wie überhaupt irgendwer super gut gelaunt sein kann und ständig lacht wenn er eigentlich jeden Moment aufs Neue feststellen muss,dass er sein Leben lang von allen Menschen denen er sogar fast blind vertraute über Jahre massive Gewalt erlebt hat.

Ein Bild ploppt auf und zeigt wieder einen Missbrauch oder eine andere Szene erlebter massiver Gewalt durch jemanden dem man vertraute und bis dato keinerlei Erinnerung an ein solches Erlebnis hat und anstatt zu verstummen,zu schreien,zu weinen oder stumm im eigenen Schmerz zu ertrinken läuft man los und feiert das Leben als wäre nie etwas gewesen?!

Zeig mir wie das funktioniert und ich mache es nach!

Ich würde auch lieber raus gehen,das Leben genießen und ein Leben führen als wäre mir und uns all das nie passiert. Ich hab mir dieses Leben ganz gewiss nicht ausgesucht!  Ich war nicht scharf darauf all das zu erleben! Und wenn du keine Ahnung hast wie ich mich fühle, wie es ist sowas erlebt zu haben sei verdammt noch Mal vorsichtig mit deiner Wortwahl. Ich laufe ja auch nicht los wenn es dir schlecht geht und rede klein was du hast.

Ach echt? Ach ist doch nicht so schlimm. Stell dich nicht so an. Lach doch Mal dann ist alles gut!

Klar könnte ich jetzt zu ihm gehen und ihm sagen was seine Worte mit mir oder uns machen aber nö. Weil ich von ihm in dieser Hinsicht keinerlei Verständnis erwarte. Er kann und will all das nicht nachvollziehen,weil er seine heile Welt braucht. Und weil er diese braucht soll ich lachen.

Aber sorry, mit heiler Welt kann ich nicht dienen. Aber falls du noch eine zweite im Keller hast, ich nehme sie gerne.

Ich will unbedingt und kann auf gar keinen Fall

Ich liege im Bett.
Der Raum ist abgedunkeltet und ich höre nur immer wieder wie die inzwischen gar nicht mehr ganz so kleine Frau Norbert ihr Spielzeug durch die Gegend wirft.

Ich bin furchtbar müde obwohl ich die letzte Nacht wie ein Stein geschlafen habe und auch eben noch Mal gut 2 Stunden Schlaf finden konnte. Ich frage mich warum ich so furchtbar erschöpft bin und treibe mich selbst an.
Ist doch alles nicht so schlimm!Stell dich nicht so an! Du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen! Los bewege dich!

Doch so gerne ich auch möchte ich kann nicht.
Meine Gliederschmerzen, genau wie Hals,Ohren und Augen die zeitgleich auch noch jucken und brennen und das Atmen fällt noch immer schwer.
Die allergische Reaktion von gestern ist also noch immer nicht ganz weg ,wenn auch schon viel besser.
Dazu schwirren in mir die Worte und Bilder der heutigen Therapie ,die ich irgendwie lieber verschenken wollen würde.
Aber sie würde niemand haben wollen.
Hässlich verpackte Vergangenheit nimmt niemand mit offenen Armen an…

So liege ich hier und will unbedingt und kann auf gar keinen Fall.
Also schaue ich weiterhin Frau Norbert zu,kuschel mich in die Arme des Stoffhais und spiele weiterhin eher schlecht als recht Gedankenpingpong

Ein halbes Jahr ist rum

Ein halbes Jahr ist rum.
Wir stellten es gestern fest als bereits Tränen über unsere Wangen rollten.
Ein halbes Jahr in dem unglaublich viel passiert ist.
Der Wasserschaden der uns dann doch tatsächlich entgült zum Umzug zwung wo doch alles irgendwie anders geplant war.
Ein Großteil des Eigentums wie die eigene Wohnung die vielen von uns eine ganze Weile ein gutes Zuhause war war weg.
Dafür hatten wir einen riesen Berg an Rechnungen , Probleme mit alten und neuen Ämtern,noch mehr Probleme mit diesen durch die Coronakrise, die Coronakrise selbst mit Mundschutzpflicht und damit einem riesen großen Dauertrigger und dem damit verbundenen Einbruch unseres Alltags und Sicherheitsgefühls beim Rausgehen, unsere kleine Hundedame starb nach vielen Jahren Kampf gegen eine Erkrankung die nie erkannt wurde , neue Probleme rollten in riesen großen Wellen an.
Das erste halbe Jahr dieses Jahres verlangte uns einiges ab.
Und ganz nebenbei ,es klingt schon doof das zu schreiben, musste sich mit dem Innen ,Traumagedönse und dem Ausstieg auseinander gesetzt werden. Und auch hier gab es immer wieder herbe Rückschläge.

Nun endlich klärte sich gestern quasi alles auf ein Mal.
Die Probleme mit den Ämtern sind geklärt, wir müssen keine Geldnot mehr ertragen, unsere verstorbene Hundedame durfte gestern in ihrem neuen Zuhause hier wieder einziehen. Ihr Zauberstaub ist nun in einem kleinem Holzherz oben auf dem Schrank eingezogen so,dass sie auch weiterhin bei uns sein kann. Die neue Wohnung nimmt immer mehr Gestalt an und gibt immer mehr ein wohliges Zuhausegefühl und auch mit dem Herzmann sind die grauen Wolken ein Stück abgezogen und man fühlt sich wieder mehr verbunden.
Gestern kam irgendwie alles auf ein Mal.
Die ganzen riesen Felsbrocken von Problemen die schon viel zu lange auf uns lasteten vielen mit einem riesen Getöse von uns ab.
Zurück blieb ein Gefühl von Nacktheit und einer ganz großen Verletzlichkeit.
Man war es gar nicht mehr gewohnt ohne Last auf dem Herzen zu atmen.

Gestern Abend dann Tränen der Erleichterung. Aber auch Tränen des Schmerzes,weil uns das Leben die letzte Zeit so zu gesetzt hatte und auch Tränen aus Angst. Welches riesen Problem würde als nächstes kommen? Man traut dem Frieden nicht . Er hat sich schon viel zu lange versteckt. Aber gerade können wir wieder atmen und schauen vorsichtig ganz vorsichtig und mit wackligen Beinen nach Vorne…

Tränensturzbäche und Seelengewitter

Im Dunkel der letzten Nacht öffneten sich die Schleusen. Tränenbäche gefüllt mit einem „ich kann nicht mehr“ stürzten ins Kopfkissen.
Raubten mir den Atem und die letzte Kraft.
So lag ich da . Ertrinkend in den eigenen Tränen.
Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit setzen sich zu mir.
Hielten mir die Hand während Arme mich hielten um das Gefühl auseinander zu fallen zu unterbinden. Sie versuchten es zumindestens und ich war froh,dass sie mich hielten.
Es war kein Ende der großen Flut in Sicht.
Träne reihte sich an Träne um todesmutig im Stoff des Bettes auf nimmer wieder sehen zu verschwinden.
Durch meine Beine stoßen Blitze.
Sie krampften und standen unter Strom.
Schmerzhafte unkontrollierbare Unruhe ließ sie zittern und krampfen während in den Armen keine Kraft mehr war. Sie zu heben schien zwischen zeitlich undenkbar.
Ich ertrank letzte Nacht in meinem eigenem Seelengewitter.
Dem Gewitter welches schon längst überfällig war.
Oft genug hatte es sich schon nahe ran getraut doch verzog sich am Ende seines Versuches als stechender Kloß im Hals und Herz zurück.

Nun brach es also aus mich raus.
Sturzbäche aus Tränen sind geweint.
Ein wenig Erleichterung hinter lässt jedes Seelengewitter.
Nur wie geht es jetzt weiter?
Wie gehe ich nun vorwärts wenn doch noch immer die Kraft fehlt.
Aber das Leben wartet nicht und die Zeit fragt nicht ob man bereit ist für das nächste Problem

Seelenwüste

Ich kann meine Füße kaum heben. Schleifen sie beim Gehen über den Boden.
Bewege mich vorwärts. Mühsam.Mehr kriechend als aufrecht.
Die Arme schwer wie Blei wenn ich sie hebe um nach etwas zu greifen.
Meine Stimme presst angestrengt nichtige Worte zwischen bewegungslosen Lippen hervor.
Der Wind auf der Haut nicht sanft. Viel eher drückt er mich zusätzlich zu Boden.
Die Sonne schenkt kein Licht sondern nur niederdrückende Hitze.
Auch das Gewitter bringt keinerlei Erleichterung sondern nimmt mir zusätzlich Halt.
Das Wasser gibt mir keine Kraft da es bitter und zäh ist.
Fröhlichkeit und Liebe gibt es keine. Sie wurden ersetzt durch Unerträglichkeit bei jedem der es auch nur wagt an etwas Schönes zu denken.
Ich krieche in mir vollkommen ausgezerrt auf dem Boden meiner (falschen) Realität auf der Suche nach einem kleines Bisschen Leichtigkeit.
Wo ist die Sanftheit des Windes der Morgens sanft über meine Haut streicht und mir durch mein noch zerzaustestes Haar streicht. Wo ist die Sonne die mir Licht und Kraft schenkt ohne mich dabei zu verbrennen.
Wo ist der Geschmack von all dem welches meine Lippen berührt und über meine Zunge gleitet.
Wo ist die Kraft die Beine zu heben und zu laufen.
Wo ist die Euphorie die meine Arme sich heben lassen um freudig nach dem Leben zu greifen und wo ist meine Stimme die mich in meinem Sein unterstützt?
Wo ist Freud und Liebe die mich sanft umhüllen und mich dem Menschen an meiner Seite nahe fühlen lassen.
Wo ist meine Leichtigkeit?
Die Leichtigkeit die mein Herz hüpfen lässt, die mir Licht und Hoffnung schenkt, die mir das Leben versüßt.
Wo ist sie hin und wann hab ich sie verloren.
Wann bin ich an diesen Ort gekommen an dem auch ich verloren ging?

Die Würfe sind gefallen

Eine andauernde Unruhe, eine gewisse Grundanspannung ist in mir eingezogen. Hat es sich in meinem Fundament gemütlich gemacht. Die Angst geistert in mir herum und sorgt für ein erhöhtes Maß an Chaos in dem ohnehin schon chaotischen Innenstrukturen.
Mein Sein, unser Sein ist am wanken.
Es fühlt sich an als wären wir eine Existenz die gerade auf meterhohen Stelzen laufen müsste und dabei keineswegs Sicherheit verspürt.
Manchmal überkommt mich das Gefühl, als würde mich etwas hochnehmen und ein Mal kräftig schütteln.
„Die Würfe sind erneut gefallen nun komme mit Seelenscherben bekannt oder unbekannt ,aufflammenden Erinnerungen und den dazu gehörigen Schmerzen ,deinen eiskalten Ängsten, deiner Trauer, Einsamkeit und dem auf ewig verloren sein Gefühl klar.
Ich bin gespannt wie du diese erneute Aufgabe meisterst.“
In mir schreit es.
“ Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr“.
Ins Außen trägt sich passive Aggressivität, Anspannung, Betrübtheit und Unruhe.
Mein Gegenüber weiß nicht wie ihm geschieht wenn ich vor Gefühlen und purer Verzweiflung nicht mehr weiß wohin mit mir.
Ich kämpfe gegen einen Gegner der mir unbekannt ist in einem Würfelspiel um den Sieg.
Und auch wenn ich mir die Ärmel hochkrempel, mir mit der Asche der aufflammenden Erinnerungen die Kriegsbemalung ins Gesicht zeichne und mit lautem Gebrüll gegen ihn angehe habe ich keine Ahnung wann ich gewonnen habe und was ich zum Sieg überhaupt brauche.
Das einzige was ich weiß ich will nicht verlieren. Auf gar keinen Fall. Nicht jetzt. Dafür bin ich schon zu weit gekommen aber mit wem um alles in der Welt spiele ich ein Würfelspiel von dem nur mein unbekannter Gegner die Regeln kennt?

Eisblumen im Sommer

Ich kauere in der Ecke ganz zusammen gerollt. Meine Zähne kauen am Fleisch meiner Finger wenn diese nicht gerade fahrig durch meine Haare gleiten.
Mein Blick gesenkt um nicht sehen zu müssen wie die Schatten im Zimmer weit über mich hinaus wachsen. Auf mich zu wachsen. Durch mich durch wachsen.
Hinter abgedunkelten Fenstern scheint die Sonne als wäre nichts. Hab sie ausgesperrt. Genau wie den Rest der Welt. Es juckt sie eh nicht. Die Zeit vergeht auch ohne mich.
Ich sitze während dessen mit Luftnot im luftleeren Raum zusammen mit meiner Angst die mir zusätzlich den Atem nimmt.
Ich bibber. Ich zitter. Ich flehe und bete. Ich schreie und weine. Es juckt sie nicht meine Angst.
Ganz im Gegenteil es scheint sie nur noch zusätzlich zu ermutigen.
Sie wächst und wächst und wächst. Wirft ihre Schatten inzwischen in mich.
Ich friere durch ihre kalten Finger obwohl draußen Sommer ist.
Doch hier zwischen der Angst und mir,in ihr und in mir herrscht Winter.
Eisblumen bemalen das von der Sonne erhitze Fensterglas.
Der Sturm treibt eisige Schneeflocken bestehend aus Angstschweiß durch den Raum und meine schweißnassen Hände erfrieren inzwischen in eisblauen Handschuhen der Angst.
Ich werde immer kleiner,das Atmen fällt immer schwerer während sich die Angst immer mehr Raum nimmt.
Irgendwo denkt es in mir was für ein eingebildetes egoistisches Wesen doch die Angst ist.
In mir flammt erst leicht dann doch immer bestimmter die Wut auf und mit ihr direkt mein Mut.
In diesem Raum ist keine Platz für uns beide.
Die Angst muss gehen.
Ich wachse.
Erst innerlich und irgendwann soweit über mich hinaus dass die Angst plötzlich Platzangst bekommt.
Sie ist es nun die schrumpft und schrumpft. Sich zusammen kauert und wimmert bis von ihr schon fast nichts mehr übrig ist.
Ich atme tief durch und zeige ihr,dass ich ihr keine Angst machen will.
Ich möchte aber auch nicht,dass sie mir eine solche Angst macht mit ihren Bildern,Geschichten und Schatten unser beider Vergangenheit.
Ich möchte nicht ewig fort in abgedunkelten,luftleeren Räumen sterben denn eigentlich möchte ich nur eines.
Leben!
Kommst du mit frage ich die Angst.
Diese schaut mich nur erstaunt an und ich grinse sie breit an und sage zu ihr, dass ich immer hin jemanden bräuchte der auf mich auf passt dass ich nicht übermütig und leichtsinnig werde. Also dürfte sie gerne mitkommen wenn sie denn auch leben mag

Diese Hitze

Um 6 Uhr mit nackten Füßen auf dem Balkon stehen. Eine kühle Brise auf der Haut und atmen.
Hinter mir liegt eine Nacht die mir einiges abverlangt hat.
Die Augen sind geschwollen und rot.
Vielen von viel zu wenig Schlaf.
Die letzten Tage war es unerträglich warm. Kein Lüftchen.
Die Wohnung ist gut erwärmt und steht kurz vorm Garpunkt.
Heute Nacht mit Kühlakku ins Bett gekrabbelt. Gefallen an meiner neuen “ Wärmflasche“ gefunden doch noch lange keinen Schlaf gefunden.
Der Herzmann fiel ziemlich schnell in seinen Schlaf doch schlief furchtbar unruhig. Zusammen mit Frau Norbert der ebenfalls alles zu warm war hielt er uns wach.
Wir wälzten uns von der einen auf die andere Seite.
Kühlakku im Arm um es kurz darauf wieder weg zu schieben. Mit Decke ohne Decke.
Kurz eingeschlafen. Hoch geschreckt. Kurz eingeschlafen wach gestoßen vom Herzmann der träumt.

Der Morgenmoment in Mitten des Balkongrüns mit ein wenig Wind und der Sonne noch versteckt hinter den Bäumen ist gerade eine absolute Wohltat. Ein bisschen wie Urlaub.
Ich atme noch ein bisschen bis ich in der Hitze wieder das Gefühl haben muss keine mehr zu Bekommen…

Einzug vom Schmerz

Der Schmerz hat nun mit wehenden Fahrnen feierlich Einzug gehalten.
Hat sich neben mich gesellt.
Hält meine Hand ganz fest.
Ich versuche zu akzeptieren,dass er da ist- es fällt mir schwer.
Vorallem dann wenn ich eigentlich Freude in einem Moment empfinde.
Wenn ich diesen Moment komplett genießen möchte,lache und froh bin um diese Momente.
In diesen Momenten wird der Schmerz stärker, aufdringlicher. Zieht und zerrt an meiner Hand. Stellt mir Fragen über mich, meine Vergangenheit und über die Welt.
Wie kann ich denn auch glücklich sein,wenn ich Gewalt erlebt habe oder auf der Welt Gewalt stattfindet,so viele Ungerechtigkeiten, wenn Menschen hungern müssen oder gar sterben? Was fällt mir ein für einen Moment all das Leid und auch mein eigenes zu vergessen?
Ich versuche den Schmerz zu beschwichtigen, erkläre ihm immer wieder alles Mögliche doch taucht er mein Lachen immer öfter in Traurigkeit.
Es ist ein Lachen mit so viel Schmerz und verborgenen Tränen hinter vielleicht glasigen Augen.

Zu dem Schmerz oder zu mir gesellen sich zu dem neue mir noch unbekannte Innens.
Auch sie stellen Fragen oder gar alles in Frage. Machen es mir schwer mich in meinem Jetzt zu halten. Sie können mit dem Jetzt nichts anfangen. Haben andere Ansichten oder begreifen es nicht. Stellen alles in Frage. Was mich zusätzlich in Schmerz und Trauer versetzt.
Das hier ist gerade immer hin das Leben mit den Menschen welches ich leben und genießen möchte. So wie andere Innens auch. Doch Innens und Emotionen tun gerade Einiges um mich davon zu entfernen. Vielleicht aus Angst, weil es ungewohnt ist oder weil sie noch nicht bereit sind Altes gegen Neues zu tauschen…ich weiß es nicht…das was ich weiß es ist schwer…